Trampen in Australien (engl. 'hitchhiking') ist, wie überall in der Welt, sicherlich die kostengünstigste Möglichkeit, sich im Land fortzubewegen. Allerdings bleibt zu bedenken, dass man sich hierbei der möglichen Gefahr stets bewusst sein sollte. Natürlich gibt es keine allgemeingültige Regel, die zu beachten ist und absolute Sicherheit garantiert. Allerdings kann man die Gefahr etwas eindämmen, indem man sich eher auf sein Gefühl verlässt, als sich stets das gesparte Geld vor Augen zu halten.
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Wissenswerte Informationen
Da in den letzten Jahren ein paar Zwischenfälle beim Trampen in Australien verzeichnet wurden, reagierte Queensland mit einem allgemeinen Verbot darauf. Aber auch unter den Australiern wird Hitchhiking oftmals als leichtsinniges Unterfangen betrachtet. Daran ist der auf dem 5. Kontinent sehr populäre Film Wolfe Creek sicherlich nicht ganz unschuldig. Dieser macht auf sehr brutale Art und Weise auf das dramatische Schicksal einer Gruppe von Backpackern aufmerksam, die vor mehreren Jahren aufgrund von unüberlegtem Verhalten einem Massenmörder zum Opfer gefallen sind.
In Australien ist es eigentlich recht unkompliziert, per Anhalter durchs Land zu reisen. Die Straßen führen häufig nur in eine Richtung, die meisten Leute visieren die nächst größere Stadt an und viele Autofahrer mögen gerne etwas Gesellschaft auf den langen Strecken. Außerdem sind diejenigen, die Anhalter gerne mitnehmen, größtenteils sehr aufgeschlossene Menschen. Sprich, die erste Mitfahrgelegenheit lässt meist nicht lange auf sich warten. Ein weiterer Vorteil beim Trampen ist die Tatsache, dass die Zeit bei netter Gesellschaft wie im Fluge vergeht. Dies ist natürlich nicht immer der Fall und es kann auch zu unangenehmeren Situationen kommen, die aber nicht zwangsläufig an das Hitchhiking gebunden sind.
Hinweise & Tipps
- Hat man ein mulmiges Gefühl beim Trampen, so ist es ratsam nicht per Anhalter zu fahren und lieber die risikofreie Variante mit dem Bus, Zug oder Auto zu wählen.
- Man sollte sich die Mitfahrgelegenheit ruhig vorher etwas genauer anschauen, da eine Fahrt mit einer weniger sympathischen Person sich ganz schön in die Länge ziehen kann. Möchte man doch nicht mitfahren, so ist man natürlich auch nicht dazu verpflichtet.
- Man sollte stets seinem Gefühl trauen und sich nicht vom gesparten Geld blenden lassen. Intuition ist definitiv zuverlässiger als Habgier.
- Leider ist das Trampen für Frauen risikoreicher als für Männer. Ebenso können schneller unangenehme Situationen entstehen, da das weibliche Geschlecht auf einer langen Fahrt der Anmache des Fahrers mehr oder minder ausgeliefert ist. Sollte dies der Fall sein, ist es ratsam nicht zögern und am nächst besten Platz wieder aussteigen, um sich nach einer neuen Mitfahrgelegenheit umzuschauen.
- Es gibt viele Angebote im Internet oder Aushänge an Schwarzen Brettern in Hostels / auf Campingplätzen, wo nach Mitfahrern gesucht werden. Dies stellt eine kostengünstige Alternative zum Trampen dar und kann ebenfalls sehr spannend sein.
- Hat man jedoch Spaß am Trampen und man hört auf sein Gefühl, so sollte dem Abenteuer auch nichts im Wege stehen.