Die Tierwelt weist in Australien eine ganz besondere Artenvielfalt auf. Im Laufe der Evolution konnten sich Spezies ausbilden, wie sie sonst nirgends auf der Welt in dieser Ausprägung zu beobachten sind. Ein Großteil der hiesigen Arten ist endemisch und existiert daher nur hierzulande. Gründe für die einzigartige Fauna des Landes sind die lange geografische Isolation, die geologische Stabilität des 5. Kontinents sowie eine ungewöhnliche Folge von Klimaveränderungen. Manche Lebewesen haben sich seit mehreren Millionen Jahren kaum weiterentwickelt, da sie ihre perfekte ökologische Nische gefunden haben, die ebenfalls keinerlei Änderungen unterlag. Andere Tiere wiederum wurden vom Menschen in den letzten Jahrzehnten eingeführt und bedrohen nun ernsthaft das Ökosystem des Landes.
Inhaltsverzeichnis
Aufführung & Beschreibung der Fauna
Folgend werden die typischsten Tiere Australiens aufgeführt, kurz beschrieben und intern verlinkt, sodass man bei Interesse problemlos zum entsprechenden Beitrag gelangt. Am Ende dieses Artikels befindet sich außerdem eine vollständige Übersicht, die ebenfalls durch eine interne Verlinkung (per Klick auf ein Bild) genutzt werden kann.
Landbewohner
Die wohl bekanntesten Tiere Australiens sind die Beutelsäuger, allen voran die Kängurus. Die Känguru-Arten reichen von den kleinen Ratten-Kängurus und Baum-Kängurus über das Zottel-Hasenkänguru bis zum grauen und roten Riesen-Känguru. Wohl ebenso bekannt dürfte der in Eukalyptus-Wäldern lebende Koala sein, welcher einen Großteil des Tages mit schlafen und fressen verbringt. Weitere Vertreter der Beutelsäuger sind Wombat, Nasenbeutler, Beutelmarder, Beutelmaus, Beutelteufel (oder Tasmanischer Teufel) und Ameisenbeutler (oder Numbat genannt).
Zu den erstaunlichsten Lebewesen Down Unders gehören allerdings die Kloakentiere, welche ein wahres Wunder für jeden Evolutionswissenschaftler darstellen. Hier wären die beiden Eier legenden und dennoch säugenden Brückentiere aufzuführen: Der Ameisenigel (Echidna) und das Schnabeltier (Platypus). Das seltene Platypus ist ein hervorragender Schwimmer und verbringt außerordentlich viel Zeit zum Jagen im Wasser. Der Echidna hingegen fühlt sich als Landbewohner in vielen Regionen des roten Kontinents wohl. Aber auch der markant aussehende, verwilderte Haushund Dingo gehört mit zur abwechslungsreichen Fauna Australiens.
Etwa 800 Arten von Vögeln leben in Australien, darunter die flugunfähigen Laufvögel Emu und Kasuar. Bei uns kennt man vor allem den zu den Papageien gehörenden Wellensittich und den Nymphensittich als Vertreter der Kakadus. Aber auch der Kookaburra (lachender Hans) sowie die extrem bunten Lorikeets prägen die so markante Vogelwelt.
Bemerkenswert sind natürlich auch die zahlreichen giftigen Schlangen (zum Beispiel: Brown Snake) und Spinnen (zum Beispiel: Sydney-Trichternetzspinne), die so viele lebensgefährliche Spezies aufweisen wie in keinem anderen Land der Welt.
Von den höheren Säugetieren wurden viele Arten von den europäischen Siedlern eingeführt (absichtlich und unabsichtlich). Zu ihnen zählen Hase, Kaninchen, Fuchs, Rotwild, Pferd, Esel, Rind, Schwein, Wasserbüffel, Dromedar, Katze, Maus und Ratte. Ebenfalls importiert (mit schwerwiegenden Folgen für die einheimische Fauna) wurde die an Land und im Wasser lebende Aga-Kröte, die in den letzten Jahren verheerende Schäden angerichtet hat und in ihrer landesweiten Verbreitung kaum aufhaltbar zu sein scheint. Mittlerweile hat die australische Regierung Gesetze zum Schutz der Natur erlassen und zahlreiche Naturschutzgebiete errichtet, um schlimmeren Folgen vorzubeugen. Dennoch sind viele Tierarten nach wie vor gefährdet und ernsthaft vom Aussterben bedroht.
Wasserbewohner
Zu den bekanntesten Wasserbewohnern Down Unders gehören sicherlich die Krokodile. Man unterscheidet zwischen dem riesigen Salzwasserkrokodil (auch als Leistenkrokodil oder Saltie bezeichnet) und dem kleineren Süßwasserkrokodil (auch als Freshie bezeichnet). Als Vertreter der Reptilien bewegen sie sich sowohl im Wasser als auch an Land fort. Auch wenn der Artenreichtum in den Flüssen sehr hoch ist, so leben von den etwa 4.500 Fisch-Arten die meisten im Meer. Die wohl bekanntesten und gefürchtetsten Fische sind der Weiße Hai und der Tigerhai. Die größte Gefahr im Wasser geht jedoch von den giftigen Quallen-Arten aus (siehe Würfelquallen), die in den tropischen Gewässern besonders zur Sommerzeit (Regenzeit) vorkommen.
Aber auch die im Korallenriff lebende Cone Shell besitzt ein für den Menschen lebensgefährliches Gift, das eigentlich dazu gedacht ist, ihre Beute zu erlegen. Ein besonderes Erlebnis ist das Beobachten von Walen, Delfinen und Meeresschildkröten nahe der Küsten des Landes. Hierfür gibt es viele Orte, wo die Chancen besonders gut sind, die beliebten Meerestiere sichten zu können. Das Great Barrier Reef bietet die wohl beste Gelegenheit zur Beobachtung von Meeresbewohnern jeglicher Art. Das weltweit größte Korallenriff bildet ein einzigartiges Ökosystem und ist Lebensraum für unzählige maritime Tiere Australiens.
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