Stressfrei nach Australien reisen: So geht's!
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Eine anstehende Reise ist in gewisser Weise immer mit etwas Hektik verbunden – schließlich gibt es einiges zu organisieren und zu tun. Wer sich Australien als Reiseziel ausgesucht hat, wird bei der Planung noch etwas mehr Zeit aufwenden müssen als Reisende innerhalb Europas. Denn Reisen zu einem weit entfernten Ziel wie Australien warten meist mit ganz eigenen Besonderheiten auf. Doch mit dem richtigen Wissen und entsprechenden Maßnahmen lässt sich jeglicher Stress vor und während der Reise nach Australien vermeiden.
Für eine Reise nach Australien werden einige Dokumente benötigt. Ein wenig Vorbereitungszeit auf die Reise ist bei der Zusammenstellung dieser Dokumente einzuplanen. Denn nicht alle Dokumente liegen einfach so zu Hause herum und können mal eben eingepackt werden. Da kaum etwas ärgerlicher ist, als wegen fehlender und unvollständiger oder falscher Dokumente nicht abreisen zu können oder am Flughafen Probleme zu bekommen, sollte man unbedingt dreimal überprüfen, hinsichtlich der Dokumente entsprechend vorbereitet zu sein.
Eines der wichtigsten Dokumente ist natürlich der Reisepass. Auch ein vorläufiger Reisepass und – für Kinder – ein Kinderreisepass sind gültig. Ein Personalausweis oder ein vorläufiger Personalausweis alleine reichen für die Reise nach Australien nicht aus.
Wichtig ist, dass der Reisepass über die gesamte Dauer des Aufenthaltes in Australien hinweg gültig sein muss. Wer anschließend vielleicht noch weiter reist, etwa nach Asien, sollte dafür sorgen, dass der Reisepass noch einige weitere Monate gültig ist. Denn in einigen asiatischen Ländern wird beispielsweise eine Gültigkeit von drei bis sechs Monaten oder gar länger vorausgesetzt.
Deutsche Staatsangehörige brauchen für die Einreise nach Australien neben dem Reisepass außerdem ein Visum oder eine Electronic Travel Authority (ETA). Alle Geschäftsreisende und „normale“ Touristen aus Deutschland und anderen EU-Mitgliedsländern greifen am besten auf das eVisitor Visum (Subclass 651) zurück. Das Visum hat eine Gültigkeit von zwölf Monaten und berechtigt dazu, innerhalb dieses einen Jahres beliebig viele Aufenthalte in Australien von jeweils maximal drei Monaten zu haben. Das Visum lässt sich kostenfrei online beantragen und bei Erfolg der Antragstellung wird man per E-Mail benachrichtigt.
Bereits vor der Einführung des eVisitor Visums gab es die Electronic Travel Authority (Subclass 601). Die Einreiseberechtigungen entsprechen denen des eVisitor Visums und die ETA kann nach wie vor beantragt werden. Reisebüros oder Fluggesellschaften sind hier die richtigen Ansprechpartner. Die ETA kostet 20 AUD und eventuell kommen Gebühren des Dienstleisters hinzu.
Die dritte Möglichkeit ist das Working Holiday Visum. Gerade für junge Menschen aus Deutschland dürfte es ansprechend sein. Es wird von unzähligen Reisenden genutzt, um Urlaub zu machen, das Land Australien und die Menschen kennenzulernen und nebenbei auch noch das Taschengeld aufzubessern. Die Rechte, die einem mit diesem Visum zur Verfügung stehen, entsprechen denen, aller anderen Arbeitnehmenden in Australien. Wer sich über die Arbeitnehmerrechte weiter informieren möchte, schaut sich am besten den Fair-Work-Ombudsman genauer an.
Wer ein Working Holiday Visum beantragt, muss außerdem einen Geldnachweis erbringen. Inzwischen reicht hier ein Kontoauszug, etwa als PDF oder JPG. Auf diesem muss eine Summe von umgerechnet 5.000 AUD, also aktuell ungefähr 3.350 EUR (Stand: 17.07.2022) vorhanden sein. Der Name und eine zum Visumsantrag identische Adresse sollten auf dem Auszug erkennbar sein.
Herkömmliche Visa werden meist innerhalb weniger Tage ausgestellt, bei einem Working Holiday Visum sieht es hingegen ganz anders aus. Zwar bekommen viele Antragsteller innerhalb von zwölf Tagen Bescheid, mitunter sind hier aber auch Wartezeiten von bis zu 90 Tagen möglich – es gilt also, sich wirklich früh genug darum zu kümmern.
All diejenigen (und nur jene), die mit dem Working Holiday Visum einreisen, brauchen zwingend eine bestehende und für den Zeitraum des Aufenthaltes gültige Auslandskrankenversicherung. Zwar muss dieser Nachweis nirgends hochgeladen werden und nach ihm wird auch bei Ab- oder Einreise selten gefragt, allerdings sollte man ihn unbedingt vorzeigen können, da die Einreise im schlimmsten Fall sonst verweigert werden könnte.
Enthält der eigene Führerschein keine englischen Erklärungen, ist für das Autofahren in Australien unbedingt zusätzlich ein Internationaler Führerschein notwendig. Er kostet in Deutschland rund 15 Euro und wird sofort vor Ort bei einem Straßenverkehrsamt (Führerscheinstelle) am eigenen Wohnort ausgestellt. Wichtig ist, ein biometrisches Passfoto für den Führerschein mitzubringen.
Wer direkt aus Deutschland nach Australien reist, muss keine Impfnachweise erbringen. Lediglich bei der Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder einem Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets gelten andere Bestimmungen. In solch einem Fall muss ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung vorgewiesen werden können. Bei Einreise von den Galapagosinseln gilt dies jedoch nicht.
Übrigens ist seit dem 06.07.2022 die Einreise nach Australien unabhängig vom Impfstatus möglich. Da sich die Bestimmungen zur Einreise mit der Pandemielage häufig ändern, sollte man sich aber unbedingt zusätzlich auf der Webseite des australischen Innenministeriums informieren.
Um vor Ort in Australien nicht von diversen Dingen überfordert zu sein oder Fehler aus Unwissenheit zu begehen, sollten außerdem die wichtigsten lokalen Gegebenheiten klar sein. Dazu gehört es, sich etwa mit dem Wetter und Flora und Fauna, aber auch mit den Verkehrsregeln auseinanderzusetzen.
Anders als etwa in einem verhältnismäßig kleinen Land wie Deutschland finden sich in Australien ganz unterschiedliche Klimazonen. Die Nord-Süd-Ausdehnung Australiens beträgt immerhin rund 3860 Kilometern und erstreckt sich über verschiedene Breitengrade. Fünf Klimazonen lassen sich in Australien finden:
Je nachdem, wohin die Reise genau gehen soll, ist etwa an die passende Kleidung für die entsprechenden Klimazonen und Jahreszeiten zu denken.
Der Norden und der Süden Australiens unterscheiden sich aufgrund der Jahreszeiten stark voneinander. Im Norden finden sich ganzjährig tropische Temperaturen mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen. Entlang der Südküste hingegen lassen sich im Südwesten subtropische Gegebenheiten und im Südosten gemäßigte klimatische Bedingungen ausmachen.
In der Sommerzeit, also etwa von November bis April, ist das Klima im Norden tropisch und schwülheiß. Monsunartige Regenfälle sind hier ebenfalls keine Seltenheit. Im Süden fällt der Großteil der Niederschläge hingegen im Winter.
Wer an die Ostküste Australiens reist, wird es vor allem mit feuchtem Passatklima zu tun haben. Vor allem in den Sommermonaten regnet es hier vermehrt. Das sogenannte Outback – das Zentrum Australiens – weist kontinentales, trockenes Passatklima auf. Ganzjährig ist mit sehr hohen Temperaturen zu rechnen. Im Winter herrscht Trockenzeit und die Landschaft ist stets anfällig für Dürren.
Die Westküste Australiens wiederum ist klimatisch unterschiedlich beschaffen. So lässt sich das Klima im Norden als trockenes Passatklima und an den Küsten im Süden als subtropisches Klima bezeichnen.
Wie in allen Commonwealth Ländern gilt auch in Australien Linksverkehr. So muss an Kreuzungen in Australien links vor rechts, statt dem aus Deutschland gewohnten rechts vor links beachtet werden.
Der Großteil der australischen Verkehrsschilder ist einem aus Deutschland bekannt. Hinzu kommen jedoch diverse Gefahrenschilder, die man von hier nicht kennt. Wichtig sind etwa:
Alle weiteren Schilder, wie etwa solche zu verschiedenartigem Terrain, gefährlichen Tieren und Ähnlichem sind im Grunde selbsterklärend und oft mit genauen Verhaltensanweisungen beschriftet. Etwas Englisch sollte man natürlich können, um alles zu verstehen.
Wer in Australien schnell mit dem Auto vorankommen will, sollte sich häufiger für Mautstraßen entscheiden. Sie sind zwar kostenlos, bringen einen aber oft wirklich schneller von A nach B. Man kann sich für die Nutzung der Mautstraßen schon vor der Reise online registrieren.
Wichtig sind letztlich noch zwei kleine Hinweise:
1. Die Alkoholgrenze beim Autofahren liegt in Australien, wie auch in Deutschland, bei 0,5 Promille. Allerdings ist sie in manchen Regionen noch tiefer. Es gilt also, sich vor dem Trinken und Fahren genau zu informieren.
2. Einige Autos in Down Under, teilweise auch Mietwagen, verfügen über zwei Tanks. Einer davon ist ein Gas- und der andere ein Benzintank. Zuerst verbraucht das Auto den Vorrat an Gas und anschließend das Benzin im Wagen. Das hilft, Geld zu sparen.
Egal, ob man nun für ein paar Tage oder mehrere Wochen bzw. gar Monate nach Australien reist – gut und durchdacht gepackte Taschen und Koffer zahlen sich aus. Denn alles, was man aus der Heimat mitnimmt, muss vor Ort nicht (etwa panisch und auf die Schnelle) nachgekauft werden. Alles, was wiederum zu Hause gelassen wird, spart Gewicht beim Gepäckschleppen. Wird das Gepäck dann auch noch geschickt gepackt, spart man Zeit und Stress.
In diesem Beitrag finden sich unsere ausführliche Packliste für diverse Bereiche. Alles, was darüber hinaus geht, kann natürlich individuell hinzugenommen werden. Unsere Punkte stellen aber eine solide Grundlage dar und sollten in aller Regel für eine herkömmliche Australienreise ausreichen.
Neben der Frage, was eingepackt werden sollte, ist auch die Frage relevant, wie gepackt werden sollte und wie Dinge sich im Koffer am besten verstauen lassen.
Grundsätzlich gilt: Alles, was schwer ist, sollte immer nach unten. Andernfalls zerdrücken etwa Bücher, elektronische Geräte, Schuhe und ähnliche Dinge die Kleidung oder Hygieneartikel. So kommt es zu Knicken und schlimmstenfalls beschädigen Quetschungen Verpackungen, die danach auslaufen.
Der beste Packtipp rund um Kleidung jeglicher Art, ist, die Sachen nicht zu falten, sondern zu rollen. Durch das straffe Zusammenrollen lässt sich Knittern verhindern und man spart Platz im Gepäck. Unempfindliche Stoffe wie Wolle können außerdem in kompakte Pack- und Vakuumbeutel gepackt werden. Das spart zusätzlich Platz, da dadurch das Volumen der Kleidung reduziert wird.
Es gibt noch etliche weitere hilfreiche Tipps rund ums Kofferpacken, die für optimal gepacktes Gepäck beherzigt werden können. Je nachdem, wie viele Dinge man einpackt und wie begrenzt der Stauraum ist, kann es sinnvoll sein, sich diese genau anzuschauen und entsprechend vorzugehen.
Übrigens sollte Notfallkleidung immer im Handgepäck verstaut werden. Sonnenschutz, aber zum Beispiel auch Regenkleidung sowie etwas Warmes zum Drüberziehen sollten immer zur Hand sein. Zudem kommt es in seltenen Fällen vor, dass Koffer nicht sofort ankommen oder schlimmstenfalls gar verschwinden. Dann ist es umso besser, wenn man im Handgepäck zumindest die wichtigsten Kleidungsstücke „zur Hand“ hat.
Um die Reise nach Australien wirklich entspannt starten zu können, sollten einige letzte Dinge überdacht und bei der Reise selbst umgesetzt werden. Folgende Liste zeigt die wichtigsten Punkte und kann gegebenenfalls als eigene Checkliste bei der Reiseplanung stets präsent sein. An eine Pinnwand oder an den Kühlschrank geheftet, ist sie zum Beispiel immer im Blickfeld, sodass man sieht, woran noch zu denken ist.
Bei Fragen zu bestimmten Angeboten oder individuellen Wünschen senden Sie uns einfach eine unverbindliche Anfrage zu. Ein Mitarbeiter unseres Partnerreisebüros unterstützt Sie gerne bei der Planung und Verwirklichung Ihrer Traumreise!
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