Betörend, verblüffend, frustrierend, faszinierend, verwirrend und magisch, die Reihe dieser zunächst widersprüchlich erscheinenden Adjektive ist beliebig fortsetzbar. Indien ist all das und noch so vieles mehr. Es ist eines der schönsten und abwechslungsreichsten Länder unserer Erde und zugleich eines der abenteuerlichsten und anstrengendsten. Selbst für hartgesottene Traveller ist das Reisen hier eine Herausforderung. In jeglicher Hinsicht hat das Land der Extreme allerhand zu bieten: von traditionellen Dörfern bis hin zu schönen, aber heillos überfüllten Großstädten wie Mumbai und Neu-Delhi, von schneebedeckten Berghängen und Teeplantagen zu absoluten Traumstränden, von trubeligem Basarleben zu Orten der Stille und des Innehaltens.
Sowohl Kulturinteressierte als auch Abenteurer kommen in Indien voll auf ihre Kosten, entdecken die Spuren untergegangener Reiche und der Kolonialzeit oder begeben sich auf Safari oder Wanderung in sagenhaft schöner Wald- beziehungsweise Bergkulisse. Oder sie lauschen bei einer der vielen typisch indischen Köstlichkeiten der tragischen Geschichte um den Großmogul Shah Jahan, der seiner verstorbenen Liebe Mumtaz Mahal zu Ehren das berühmteste Bauwerk des Landes – den Taj Mahal – erbauen ließ. Und so ist doch selbst an jenen Tagen, an denen Indien uns Reisende überfordert, eines klar: Indien berührt. Wer dort war, wird mit anderen Augen zurückkehren.

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Inhaltsverzeichnis
Unterschiede zu Australien
Indien ist ein riesiges Land – das größte Südasiens. In dieser Hinsicht haben Australien und Indien also einiges gemeinsam. Doch schaut man sich weitere Zahlen an, wird einer der größten Unterschiede – neben der religiösen und kulturellen Vielfalt des Subkontinents – offensichtlich. Indien ist nach China mit rund 1,3 Milliarden das bevölkerungsreichste Land der Welt. Diese gigantische Zahl äußert sich auch im alltäglichen Geschehen. So scheint es, dass der Begriff der Menschenmasse hier seine eigentliche Wortbedeutung zugesprochen bekommt. Kleinste Erledigungen können so zu einer wahren Herausforderung werden. Auf der anderen Seite wird der Reisende in Indien mit einer unvorstellbaren Armut konfrontiert. Zwar kann das Bruttoinlandsprodukt seit einigen Jahren beachtliche Zahlen vorweisen, doch nur ein verschwindend geringer Anteil der Bevölkerung konnte bisher davon profitieren. Und so zählt Indien trotz seiner Wachstumsraten noch immer zu den ärmsten Ländern der Erde.
Infobox Indien
- Staatsform: Indien
- Sprache: Hindi und Englisch (Landessprachen) sowie weitere 21 anerkannte regionale Sprachen
- Religion: Hinduismus (ca. 80,5%), Islam (ca. 13,4%), Christentum (ca. 2,3%), Sikhismus sowie Buddhismus, Jainismus, Parsen und andere
- Klima: unabhängig vom Monsun (Juli – September), heiße Trockenzeit (April – Juni), stärkerer jahreszeitlicher Wechsel in Nordindien
- Reisezeit: Dezember – März (Hauptsaison) / Juli – November (Zwischensaison) / April – Juni (Nebensaison)
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Währung: Indische Rupie (84 INR = ca. 1 €)
Visabestimmungen: Touristenvisum mit sechsmonatiger Gültigkeitsdauer (Stichtag ist der Tag der Ausstellung, nicht der Einreise). Es gilt für insgesamt 180 Tage Aufenthalt in Indien. - Visabestimmungen: Touristenvisum mit sechsmonatiger Gültigkeitsdauer (Stichtag ist der Tag der Ausstellung, nicht der Einreise). Es gilt für insgesamt 180 Tage Aufenthalt in Indien.
Sehenswürdigkeiten
Grob kann man Indien in sechs Regionen gliedern. Der Himalaya bildet die natürliche Grenze im Norden des Landes. Gebirgstrekking und ausgedehnte Wanderungen durch diese einzigartige Natur- und Kulturlandschaft – überragt von mehrstöckigen Klöstern, auf Pfaden gesäumt mit bunten Fähnchen, im Ohr den sanften Meditationsgesang der Mönche – gehören zu den lang anhaltenden Glücksmomenten einer Indien-Reise. Am Fuße des Himalayas befindet sich Darjeeling. Während der britischen Kolonialherrschaft diente dieser pittoreske Ort als „Hill Station“, als Erholungsort, in den die britischen Herrschaften sich vor der Sommerhitze aus Kalkutta zurückzogen, Tee tranken und dem Reiz der Bergregion verfielen. Auch heute noch liegt dieser besondere Zauber über den Hill-Stations. Tiefgrüne Wälder, frische Bergluft und der weltberühmte Tee lassen den Geist entspannen und die Seele baumeln.
Zentral-Indien bildet das Herz des indischen Subkontinents. Hier befindet sich die Hauptstadt Neu-Delhi, die sich genau genommen aus drei „Städten“ zusammensetzt: der alten Mogul-Stadt, deren historische Überreste Historikerherzen höherschlagen lassen, New Delhi, wie es 1920 von den Kolonialherren angelegt wurde, sowie Delhi Cantonment. Tolle Architektur, Shopping und gutes Essen machen einen Stadtbesuch absolut lohnenswert. Keine Indien-Reise ohne Besichtigung des Taj Mahals. Etwas weiter südlich von Delhi gelegen befindet sich Agra, Heimat des marmornen Weltwunders. Das weltberühmte Mausoleum – rühriger Liebesbeweis des Großmoguls Shah Jahan an seine verstorbene Liebe – ist nicht nur für Paare eines der Top-Highlights. Durch Zentral-Indien fließt außerdem Indiens Lebensader, der Ganges. Der zweitgrößte Fluss des Landes ist den Hindus heilig. Ganga Mata reinigt die Gläubigen von ihren Sünden und erhält zum Dank Blumenopfer und schwimmende Kerzen. Allein in der heiligen Stadt Varanesi baden täglich unzählige Gläubige – ein ergreifendes Ritual.
West-Indien überzeugt durch Wüstengebiete und bedeutende Städte wie Bombay bzw. Mumbai (wie es heute heißt). Architekturfans lassen sich bei einem Spaziergang durch die Stadt berauschen von all den Türmen, Gipfeln, Bögen und Kuppeln. Andere zieht es auf die bunten Märkte, deren Vielfalt und Auswahl man sich nicht entziehen kann. Cineasten ist Bombay auch vor allem aufgrund der hiesigen Filmindustrie (Bollywood) ein Begriff. Ebenfalls im Westen, etwas südlicher gelegen ist Goa, das einstige Hippie-Paradies, in dem man auch heute noch die schönsten Strände Indiens findet.
Im magischen Osten Indiens liegt Kolkata (Kalkutta), die ehemalige Hauptstadt Britisch-Indiens. In dieser reizvollen Stadt mit zahlreichen Stadtpalästen der Babus, jenen Kaufleuten, die durch den Handel mit der British East India Company zu großem Reichtum gekommen waren, widmete Mutter Teresa viele Jahre ihres Lebens den Armen und Kranken. Von dort aus bietet sich eine Weiterreise nach Bhubaneshwar und Puri an. Aufgrund der zahlreichen Hindu-Tempel, von denen einige bereits im 7. Jahrhundert erbaut wurden, gilt Bhubaneshwar als Hauptstadt der Tempel. Puri ist nicht zuletzt auch für die Inder selbst wegen des berühmten Jagannath-Tempels und seiner hübschen Strände ein beliebter Ausflugsort.
Nordostindien ist weiter abgelegen, schwieriger zu bereisen, bezaubert aber regelrecht durch seine wunderschönen Landschaften und Teegärten. Hier finden sich bedeutende Nationalparks mit einer unglaublichen Artenvielfalt, wie zum Beispiel der von der UNESCO 1985 zum Weltkulturerbe erklärte Nationalpark Kaziranga in Assam. An den Flussauen des mächtigen Brahmaputra gelegen ist er eine hervorragende Weide für wilde Elefantenherden, Gaurs, asiatische Büffel, Nashörner sowie weitere seltene Großtierarten.
Ein wahres Naturwunder ist auch der Bundesstaat Kerala im Süden Indiens. Das sogenannte „Land der Kokospalmen“ ist ein von üppiger Vegetation geprägter Landstrich, der von zahlreichen Flüssen, Seen und Lagunen durchzogen wird. Das Reisen in dieser Region wird somit von einer wunderschönen Natur, zahlreichen Unternehmungsmöglichkeiten und einem tropischen Klima geprägt. Zwei Reisende und ein mit Schilf gedecktes Hausboot, das langsam über Keralas Backwater treibt – mehr Romantik geht nicht.
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Top 5 Must-Sees
- Himalaya
- Taj Mahal
- Kerala
- Nationalpark Kaziranga
- Varanesi
Touren & Aktivitäten
Indien ist ein großes Land. Wenige Tage oder Wochen reichen nicht annähernd dazu aus, den Subkontinent vollständig abzudecken, geschweige denn kennenzulernen. Um alle Regionen des Landes mit ihren kulturellen Highlights, Naturwundern und Attraktionen zu sehen, bräuchte man Jahre. Es ist daher empfehlenswert, sich auf ein oder zwei Regionen zu beschränken, wie etwa Kerala, Goa, Rajasthan, Kaschmir, Sikkim, Darjeeling oder Bengalen. Alternativ steuert man die großen Hotspots an und plant die Reise mit entsprechend vielen Inlandsflügen.
So vielfältig das Land, so abwechslungsreich die Möglichkeiten, es zu erkunden. Trekking im Himalaya ist mit Sicherheit eines der Top-Highlights. Aber auch in Rajasthan mit seinen so märchenhaft klingenden Maharadscha-Städten wie Jaipur, Jodhpur oder Udaipur, den prachtvollen Palästen und dem berühmten Taj Mahal lassen sich hervorragende Wanderrouten zusammenstellen. Wer es aufregender mag, begibt sich auf Safari im nordindischen Nationalpark Ranthambore – und vielleicht begegnet man ihm, dem König des Parks: dem Tiger. Film-Fans wird es nach Mumbai ziehen, der Heimat von Bollywood, wo man auf geführten Touren mehr über die faszinierende Welt des Filmemachens erfahren kann. Nicht verpassen sollte man einen der legendären Festumzüge Indiens. Reich geschmückte Elefanten und Blaskapellen gehören dabei ebenso zum Straßenbild wie Menschenmassen und festliche dekorierte Wagen. Ein Erlebnis für sich sind Fahrten mit der Eisenbahn. Zwar sind Inlandsflüge die deutlich schnellere Fortbewegungsform, doch ist von oben längst nicht das magische Wechselspiel der Landschaften, das gerade in Indien von solch immenser Wucht ist, zu sehen. Nicht zuletzt bietet Indien natürlich all jenen ein reiches Angebot, die sich der wohl berühmtesten indischen philosophischen Lehre, dem Yoga, und der indischen Heilkunst, dem Ayurveda, im Ursprungsland intensiver widmen möchten. Ob Ashram oder Yoga Retreat – die Palette ist mehr als vielfältig.
Top 5 Aktivitäten
- Trekking im Himalaya
- Tigersafari
- Besuch eines Ashrams
- Eisenbahnfahrt
- Festumzug
Unterkunft
Sowohl für den großen als auch kleinen Geldbeutel gibt es in Indien eine breite Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten, die von 5-Sterne-Luxusunterkünften bis zu einfachen Guest Houses reichen. In der Regel tummeln sich gerade in den Touristen-Hotspots unmittelbar nach der Ankunft zahlreiche auf Provisionsbasis arbeitende „Touts“ um den Reisenden, die ihn zur Übernachtung in einem von ihm anvisierten Hotel zu überreden versuchen. Eine gesunde Portion Skepsis ist sicherlich nicht fehl am Platz: Also erst das Zimmer anschauen, dann den Preis verhandeln und mieten.
Transport
Indien ist verkehrstechnisch recht ordentlich erschlossen und verfügt zum Beispiel über das zweitgrößte Eisenbahnnetz der Welt. Dennoch sollte man bedenken, dass in Indien nichts schnell geht, vor allem nicht das Bahnfahren. Züge sind oft Tage im Voraus ausgebucht und auch die Platzkontingente für Ausländer sind schnell aufgebraucht. Daher gilt es, Zeit ein- und die Reise ein paar Tage im Voraus zu planen (bequem online möglich). Eine Alternative zur Bahn sind freilich Inlandflüge oder eben Busfahrten, die insbesondere dann interessanter sind, wenn man kleinere Städte oder Ortschaften ansteuern möchte. In den Städten selbst sind Auto oder Fahrrad-Rikschas das meist frequentierte Fortbewegungsmittel (Letzteres ist übrigens in vielen Gegenden aufgrund der hohen körperlichen Anstrengung verboten). Von Mietwagen und -mopeds ist aufgrund des chaotischen und gefährlichen Straßenverkehrs abzuraten.
Flüge
Die staatliche Fluggesellschaft Air India beherrscht den Luftverkehr in und nach Indien, weitere große Gesellschaften sind Jet Airways, IndiGo, GoAir und Air Costa. Delhi, Mumbai, Chennai und Kalkutta sind Indiens große internationale Flughäfen, die aus Europa direkt angeflogen werden. Lufthansa fliegt aus Frankfurt sowohl Delhi als auch Mumbai, Bengaluru, Chennai und Pune direkt an. Die Reise nach oder von Australien ist problemlos möglich.
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