Bungle Bungle Range: Purnululu National Park in den Kimberleys
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Die Bungle Bungle Range liegt im Purnululu National Park, der wiederum Schauplatz der Echidna Chasm sowie der Cathedral Gorge ist. Das 2.397 km² umfassende Naturschutzgebiet der Region Kimberley im Norden von Western Australia ist von der Mitte bis zum Ende der Regensaison (1. Januar bis zum 31. März) geschlossen. Die beste Reisezeit sind jedoch die Monate von Mai bis September, in denen meist die Sonne scheint und die Tigerstreifen der domförmigen Kuppeln so richtig zur Geltung kommen.
Bis Guy Baskin in den 1980ern die Serie „Wonders of Western Australia“ drehte, war das Gebiet nur den Aborigines und ein paar Viehhaltern bekannt. In einer Folge stellte er den heutigen Purnululu National Park vor, was das weltweite Interesse an diesem Naturphänomen erweckte. 1987 wurde die 350 Millionen Jahre alte Bungle Bungle Range zum Naturschutzgebiet ernannt. Seit 2003 gehört diese extrem schöne Landschaft ebenfalls zum Weltkulturerbe, da die außergewöhnlichen Sandsteinformationen in dieser Art weltweit einmalig sind. Mehr als 20.000 Jahre lebten die Aborigines des Stamms der Kija und der Jaru People im heutigen Purnululu National Park beziehungsweise in den Bungle Bungles. Allerdings sind die heiligen Plätze, die historischen Grabstätten und die uralten Wandmalereien im Park aus dieser Zeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Als hier im Jahr 1902 der Rinderbestand auf etwa 50.000 Tiere anstieg, begannen sich die Ureinwohner gegen die immer größer werdende Viehweide zu wehren, indem sie die Tiere töteten. Dieses Vorgehen löste wiederum gewaltsame Unruhen zwischen den europäischen Siedlern und den Aborigines aus. Heute lebt jedoch niemand mehr dauerhaft im Naturschutzgebiet und die Ureinwohner Australiens haben sich in Halls Creek oder in den anderen umgebenen Orten niedergelassen. In der Sprache der lokalen Aborigines heißt Purnululu übrigens Sandstein, weshalb der Park auch zu seinem derzeitigen Namen kam.
Landschaftlich wird das Bild des Purnululu National Park von weiten Sandebenen, Ketten von kegelförmigen Sandsteinfelsen der Bungle Bungle Range, Spinifex, Palmen und Farnen geprägt. Der mit einem Geländewagen zugängliche Westen des Naturschutzgebiets besteht zudem aus saisonalen Wasserfällen, Gorges, Schluchten und vielen Pools. Vom Ord River, der den Südosten des Reservats abgrenzt, gehen zudem mehrere Wasserwege aus. Weiterhin erhebt sich das Gebirgsplateau zwischen 200 und 300 Metern über dem Erdboden. Durch verschiedene geologische Aktivitäten entstanden die westliche und nördliche Range, die darauf von Flüssen teilweise ausgewaschen wurden oder anderweitig erodierten. Der extrem feine Sandstein zerbröckelt beim Anfassen und ist abwechselnd in schwarze sowie orange Schichten untergliedert. Die schwarzen Abschnitte sind brüchiger, können besser Wasser speichern und werden daher stellenweise von Algen bewachsen. Die orangefarbenen Lagen der Bungle Bungles erhalten ihre Färbung aufgrund des in ihnen befindlichen oxidierten Eisens.
Nach etwa 50 Kilometern, für die man etwa zwei Stunden Fahrtzeit berechnen sollte, erreicht man vom Great Northern Highway das Visitor Centre und die Ranger Station des Purnululu National Park. Rund 500 Meter von der Ranger Station entfernt wurde der Walanginjdji Lookout errichtet, von dem man den Westen des Naturschutzgebietes sieht. Kurz hinter dem Besucherzentrum gelangt man zu einer Kreuzung, deren Straßen in den Norden und in den Westen der Bungle Bungle Range führen.
Im Norden befinden sich der eben genannte Aussichtspunkt, das Kurrajong Buschcamp, die Echidna Chasm, das permanente Wasserloch Frog Hole und die Mini Palm Gorge. Auf einem 2 Kilometer (inklusive Rückweg) langen, engen Wanderweg gelangt man über raues Terrain zur Echidna Chasm. Weiterhin steht der Frog Hole Trail (1,4 Kilometer inklusive Rückweg) zur Auswahl, der zu einem kleinen, saisonalen Pool am Fuße der Bungle Bungle Range führt. Das sogenannte Frog Hole wird von Palmen gesäumt und verfügt nach starken Regenfällen über einen 100 Meter hohen Wasserfall. Der Mini Palms Trail (5 Kilometer inklusive Rückweg) leitet einen zum von Palmen umgebenen Amphitheater, wobei man sich auf dem Weg hierhin teilweise durch enge Felsspalten quetschen muss.
Nimmt man die Straße in den Süden, so kommt man zum Walardi Buschcamp, zur Cathedral Gorge und zur Piccaninny Gorge. Der einfache Cathedral Gorge Walking Trail (3 Kilometer inklusive Rückweg) endet an einem Wasserbecken, das ebenfalls von einem natürlichen Amphitheater umgeben wird. Vom Parkplatz der Piccaninny Gorge beginnt zudem der 1 Kilometer lange Rundwanderweg namens Domes Walk, welcher einen durch die Sandsteingebilde der Bungle Bungle Range führt. Wer Lust auf eine ausgiebigere Wanderung hat, der kann den insgesamt 30 Kilometer langen Piccaninny Gorge Walking Trail unternehmen, für den mindestens 2 Tage eingeplant werden sollten. Bei dieser Wanderung ist jedoch eine Registrierung beim Ranger im Visitor Centre notwendig.
Von Kununurra (ca. 279 Kilometer) oder Halls Creek (ca. 110 Kilometer) gelangt man über den Great Northern Highway zur Einfahrt des Purnululu National Park. Der 53 Kilometer lange Spring Creek Track ist nur mit einem Geländewagen passierbar. Kurz hinter dem Visitor Centre beziehungsweise der Ranger Station kommt man zu der Kreuzung namens Three Ways, von der eine Straße in den Süden und die andere Schotterpiste in den Norden der Bungle Bungle Range verläuft. Außer mit einem Allradfahrzeug lässt sich das Naturschutzgebiet auch mithilfe eines Landschaftsfluges besichtigen. Die kleineren Flugzeuge oder Hubschrauber starten von den Flugplätzen in Halls Creek, Kununurra, Warmun, nahe der Einfahrt zur Bungle Bungle Range oder direkt im Purnululu National Park. Mit den Bussen von Greyhound kommt man zudem bis nach Halls Creek, von wo man sich selber oder über eine Tour auf den Weg in die Wildnis der Kimberley begeben kann.
Das Purnululu Visitor Centre liegt direkt im Naturschutzgebiet und ist daher nur mit einem entsprechend 4x4-Fahrzeug erreichbar. Bei den nächsten Touristeninformationen handelt es sich um das Halls Creek Visitors Information Centre (2 Hall Street) und das Kununurra Visitor Centre (75 Coolibah Drive).
Kununurra verfügt über Bankfilialen, günstige Supermärkte und andere Einrichtungen. In Halls Creek gibt es ebenfalls einen kleinen Supermarkt. Die nahegnächsten elegensten Tankstellen befinden sich in Halls Creek und in Warmun (Turkey Creek).
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