Ursprünglich ist der Bumerang eine traditionelle Wurfwaffe, die meist mit den Aborigines in Verbindung gebracht wird, da er sich in Australien zu einem äußerst beliebten Souvenir und Sportgerät entwickelt hat. Grund dafür sind sicherlich die hervorstechenden Malereien der indigenen Bevölkerung, die den Bumerang oftmals verzieren. Allerdings ist zu vermerken, dass diese Jagdwaffe auch in anderen Kulturen, wie beispielsweise in Afrika oder Amerika, seine Verwendung fand.
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Ursprung & Eigenschaften
Die Aborigines verwendeten den wiederkehrenden Bumerang dazu, um Jagd auf Vögel zu machen. Die jungen Ureinwohner Down Unders nutzten das Wurfgerät hingegen eher spielerisch, wodurch sie sich schon sehr früh den geschickten Umgang hiermit aneigneten. Je nach Form und Profil weichen ihre Flugeigenschaften voneinander ab, was den variablen Einsatz ermöglicht. Darüber hinaus gibt es sie in den unterschiedlichsten Anfertigungen. So existieren beispielsweise Modelle aus Holz, Knochen, Metall und diversen Kunststoffen. Beim Sport ist es natürlich wichtig, dass das Wurfinstrument möglichst präzise wieder zum Werfer zurückkommt. Ursprünglich war dies in Australien aber nicht der Fall. Die eigentlichen Wurfhölzer (Kylies) der Aborigines flogen lediglich geradeaus. Dies verfolgte den simplen Zweck, dass sie weit und zielsicherer flogen.
Waffe & Sportgerät
Der zur Jagd eingesetzte Bumerang war erheblich schwerer und größer als das heutige Sportgerät. Mit einer Größe von bis zu 1,30 Meter und einem Gewicht von um die zwei Kilo konnte diese Jagdwaffe fast 100 Meter weit geworfen werden. Des Weiteren wurden die Kylies auch als Keule oder Grabstock verwendet. 1770 entdeckte James Cook die ersten Bumerangs in Australien und brachte sie von seiner Reise mit nach Europa. In den 1930er Jahren wurde dem Wurfgerät schließlich eine neue Verwendung zugewiesen. Von nun an benutzte man die multifunktionale Jagdwaffe als Spiel- und Sportgerät. Heutzutage hat sich der Sport so etabliert, dass es weltweit Bumerang-Clubs und sogar Weltmeisterschaften gibt. Besonders beliebt ist dieser Sport in Europa, den USA, Japan und Australien.
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