Bettwanze: Backpacker-News über die lästigen Bedbugs
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Eine Bettwanze (Bedbug) kann jedem Backpacker die Nacht so richtig vermiesen. Die blutsaugenden Parasiten sind oftmals in Hostels zu finden, da hier täglich dutzende Rucksacktouristen kommen und gehen. Hiermit ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie die Bedbugs selbst einschleppen. Richtig, Bettwanzen kommen nicht dann vor, wenn zu wenig geputzt wird, sondern wenn sie jemand mit sich führt. Und ein Rucksack bietet den Blutsaugern beste Versteckmöglichkeiten, um sicher von a nach b zu gelangen und sich dann sorgenfrei auszubreiten. Dies gelingt ihnen offensichtlich auch sehr gut, da ihre Population laut Studien des 'College of Agricultural Science' (Penstate) stets anwächst.
Die zwischen 4 und 5 Millimeter große Bettwanze ist rotbraun und leicht behaart. Im vollgesaugten Zustand kann sie ihr Volumen enorm vergrößern und dadurch eine Länge von bis zu 9 Millimetern erreichen. Bedbugs kommen eigentlich fast überall vor, wo Blut in ihrer Reichweite ist. Besonders gerne halten sie sich in Rillen von Matratzen auf, sodass sie tagsüber geschützt sind und nachts nur noch ihren Rüssel ausfahren müssen, um eine vollwertige Mahlzeit ohne großen Aufwand erhalten.
Bettwanzen sind sehr unkomplizierte Zeitgenossen. Solange sie etwas zu essen finden, sind sie zufrieden; egal ob in den Tropen oder in gemäßigten Klimazonen. Das nachtaktive Insekt ist sehr temperaturempfindlich und kann bis zu 40 Wochen ohne Nahrung auskommen. Der Saugvorgang der Bedbugs dauert um die zehn Minuten. In dieser kurzen Zeit nimmt sie siebenmal mehr Nahrung auf, als ihr Eigengewicht beträgt. Die Weibchen legen täglich etwa 12 Eier ab und sichern somit eine schnelle Vermehrung ihrer Art. Die Larven benötigen allerdings Temperaturen von über 14 Grad Celsius, um sich ordentlich entwickeln zu können.
Die Bisse der Bettwanzen sind unterschiedlich, da es verschiedene Arten von Bedbugs gibt. Je nach Typ kann die Bisswunde zwischen 3 Tagen und 3 Wochen anhalten und unterschiedlich stark jucken. In jedem Fall empfiehlt es sich, nicht zu kratzen und stattdessen eine den Juckreiz mildernde Salbe auf die Wunde aufzutragen. Manche Leute reagieren allergisch auf die Bisse, was sich in Form von größeren Schwellungen äußerst. In der Regel gehen aber auch diese nach ein paar Tagen von alleine wieder zurück.
Am besten beugt man gegen Bettwanzen vor, indem man sein neues Schlafgemach gründlich nach Bedbugs untersucht. Schaut einfach in allen Rillen der Matratze nach. Sollte man braune-schwarze Flecken entdecken (Ausscheidungen der Plagegeister), so ist dies ein Indiz dafür, dass sich die Blutsauger in der Nacht über einen hermachen werden. Aber auch das Bettgestell - inklusive der Verschraubungen - sollten gründlich gecheckt werden. Findet man welche, dann ist dies umgehend der Rezeption zu melden, sodass die Inhaber etwas gegen das Problem unternehmen können und einem einen neuen Schlafplatz anbieten. Hatte man nun aber schon Besuch von Bettwanzen, so ist es sinnvoll, die gesamte Kleidung gründlich zu untersuchen. Wird man dabei fündig, dann empfiehlt es sich, alles in den Trockner zu stecken, da sowohl die Bedbugs als auch ihre Eier bei hohen Temperaturen sterben. Des Weiteren stellen Hostels oftmals Insektizide bereit, mit denen man seine Kleidung und den Rucksack einsprühen kann, um die Parasiten zu töten.
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